In der unmittelbaren postoperativen Phase ist die patientengesteuerte Analgesie ("patient-controlled analgesia"; kurz PCA) zur Eigenapplikation von Schmerzmittel fest etabliert. Der Einsatz von PCA-Pumpen, auch genannt Schmerzpumpen, ermöglicht dem Patienten eine selbständige und seinen Bedürfnissen angepasste Schmerzmittelgabe, bei der die Anwesenheit eines Arztes oder von Pflegepersonal nicht erforderlich ist.
Bei Schmerzspitzen verabreicht sich der Patient mittels eines Knopfdrucks an der PCA Infusionspumpe eine ärztlich vorab festgelegte Analgetikadosierung, auch Bolus genannt. Die Schmerzmitteldosierung erfolgt je nach Einstellung und Wahl der PCA Pumpe ausschließlich diskontinuierlich über die patientengesteuerte Bolusapplikation oder addiert sich aus voreingestellter kontinuierlicher Schmerzmittelapplikation, auch genannt Basalrate, und patientengesteuerter Bolusgabe.
Um eine Überdosierung durch zu häufiges Betätigen des Bolusknopfes zu verhindern, ist der Abruf der Bolusdosis erst nach Ablauf eines bei elektronischen PCA Pumpen vorprogrammierten Zeitintervalls, genannt Lock-out-Zeit, möglich. Innerhalb der Lock-out-Zeit wird der Abruf der Bolusdosis von der elektronischen PCA Pumpe blockiert.
Bieten elastomere PCA Pumpen ähnlich hohe Funktionalität und Sicherheit wie elektronische PCA Infusionspumpen? Unsere Antwort ist klar ja!
Bolusknopf CareVis Bolus
Funktionsweise und Sicherheitsmerkmale für die Schmerztherapie
CareVis PCA Pumpen müssen nicht programmiert werden
Drückt der Patient den Bolusknopf über dem gefüllten Reservoir, öffnet sich ein Überdruckventil am Reservoirausgang und die Bolusdosis wird verabreicht. Das Überdruckventil schließt unmittelbar nach Entleerung des Reservoirs, selbst wenn der Bolusknopf weiterhin gedrückt gehalten wird und verhindert dadurch eine weitere ungewollte Medikamentenzufuhr über den Zulauf des Reservoirs.
CareVis PCA Pumpen verhindern eine ungewollte kontinuierliche Bolus-Applikation
Die maximal abrufbare Bolusdosis von CareVis PCA Pumpen ist durch das Volumen eines flexiblen Reservoirs unterhalb des Bolusknopfes vordefiniert und abhängig vom gewählten Pumpenmodell.
CareVis PCA Pumpen schützen vor Überdosierung und Fehlprogrammierung
Wird der Bolusknopf losgelassen, füllt sich das Bolusreservoir erneut über den Infusionsdruck der Elastomerpumpe. Hierbei erfolgt die Befüllung zeitverzögert. Die Flussrate eines Durchflussbegrenzers am Reservoireingang reguliert die Füllzeit. Die Füllzeit des Reservoirs entspricht der Lock-out-Zeit elektronischer Pumpen und ist bei CareVis PCA Pumpen durch das gewählten Pumpenmodell vordefiniert.
Weitere Vorzüge und Modellvielfalt von CareVis PCA Pumpen
Das Bolusvolumen und die dazugehörige Lock-out-Zeit (= Füllzeit), sowie die optional wählbare kontinuierliche Basalrate werden bei CareVis PCA Pumpen durch das Pumpenmodel vorbestimmt. Für die postoperative Schmerztherapie werden gemeinhin wenige Standardprotokolle eingesetzt, so dass entsprechend wenige Pumpenmodelle in der Klinik vorgehalten werden müssen. Vielerorts wird erfahrungsgemäß nur ein einziges Modell vorgehalten. Insofern erweisen sich PCA-Elastomerpumpen eher als Vorteil, weil Fehleinstellungen, wie sie bei elektronischen PCA Pumpen vorkommen können, nicht möglich sind.
CareVis PCA Modellvielfalt bietet vordefinierte Lösungen für zahlreiche Schmerzprotokolle
Wird mehr Flexibilität in der Verabreichung benötigt, können die CareVis VariO Plus Pumpen eingesetzt werden, die eine variable Einstellung der Basalrate durch einen abnehmbaren Schlüssel erlauben. Diese Einstellfunktion ist mit einer Boluseinheit in einem Gehäuse vereint.
CareVis VariO Plus mit einstellbarer Basalrate bietet eine sichere Alternative zu elektronischen Infusionspumpen
Modelle der CareVis PCA Elastomerpumpen im Überblick
CareVis BoluS | CareVis PCA | CareVis VariO Plus | |
PCA Bolus Funktion | • | • | • |
Kontinuierliche Basalrate | • | ||
Einstellbare Basalrate | • |
Einmal PCA Pumpe mit selektiver Wahl des Basalflusses ergänzt durch eine Bolusfunktion
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