Elastomerpumpen | Einmal-Infusionspumpe
Elastomere Infusionspumpen zum Einmalgebrauch arbeiten unabhängig von externen Energiequellen und ermöglichen die sichere, kontinuierliche Medikamentenzufuhr in der Klinik und Zuhause. Die Pumpenarbeit wird durch den positiven Druck des befüllten elastomeren Ballons geleistet. Die Flussrate ist durch einen Flussbegrenzer innerhalb der Infusionsleitung konstruktiv festgelegt, sodass eine Programmierung von Arzt oder Pflegepersonal entfällt.
Hier erhalten Sie ausführliche Informationen zum Funktionsprinzip von Elastomerpumpen.
CareVis Elastomerpumpen - Souveräne Sicherheit
Die Vorgaben für Sicherheitsmerkmale, die in jeder Pumpe integriert sein müssen, sind in der ISO 28620 geregelt. Darin sind außerdem die Bestimmungen zur Genauigkeit der Flussrate sowie zulässige Toleranzen beschrieben. CareVis Elastomerpumpen sind charakterisiert durch einen zentral geführten Elastomerballon innerhalb eines harten und transparenten Gehäuses und einem gut leserlichen Verlaufsindikator. Sie sind mit zahlreichen Sicherheitsmerkmalen, wie z.B. Partikelfilter von 1,2 μm und Lüftungsfilter von 0,2 μm sowie einer knickresistenten Leitung ausgestattet und übertreffen mit sehr präzisen Flussraten die Vorgaben bezüglich der Flussrate gemäß ISO 28620.
Erfahren Sie mehr über die Sicherheit von Elastomerpumpen
Vorteile im Überblick
Egal ob ambulant oder stationär, im Krankenhaus oder in einer anderen Pflegeeinrichtung, CareVis bietet den Vorteil der uneingeschränkten Mobilität und ermöglicht es den Patienten, die im täglichen Leben erforderliche Beweglichkeit schneller wiederzuerlangen.
- Sicherheit und einfache Handhabung durch geschlossenes Einwegsystem
- hohe Flussgenauigkeit
- stoßfestes und hartes Gehäuse zum Schutz des Ballons und zur Eliminierung von äußeren Einflüssen
- zentral geführter Ballon für gleichmäßigen Basalfluss
- knickfeste Infusionsleitung verhindert ein Stoppen der Infusion
- gut leserlicher Verlaufsindikator
- minimales Restvolumen zur vollständigen Arzneimittel-Verabreichung
- bakteriendichte Entlüftungskappe – Priming bei verschlossener Kappe ohne zu tropfen
- Partikelfilter von 1,2 µm und Zwangsentlüftungsfilter von 0,2 µm zur Senkung des Risikos von Luftembolien und Partikelkontamination
- Alarm-, batterie-, und wartungsfrei
- klein, leicht und diskret für den Patienten
- frei von Latex und Phthalaten
- sofort verfügbar ohne finanzielles Risiko und nachweisbar kostengünstiger
Erfahren Sie mehr über die Vorteile von Elastomerpumpen
Finanzielle Vorteile von Elastomerpumpen
Die hochwertigen, aber kostengünstigen Elastomerpumpen von CareVis können die Kosten pro Patient im Vergleich zu mobilen elektrischen PCA-Pumpen erheblich senken. Unsere Analyse zeigt einen klaren Kostenvorteil von Elastomerpumpen gegenüber elektrischen PCA-Pumpen.
Erfahren Sie mehr über die Kosteneinsparpotenziale von Elastomerpumpen
CareVis Nax - Neuroaxiale Anschlüsse nach ISO 80369-6
Alle CareVis Modelle für die kontinuierliche neuroaxiale, Plexus- und Wundinfiltration-Anästhesie sind unter dem Namen CareVis Nax mit Anschlüssen gemäß ISO 80369-6 erhältlich.
Produktportfolio
Nach der Überarbeitung der Elastomerpumpe Neofuser bündelt die Promecon ihr umfangreiches Portfolio von hochwertigen Elastomerpumpen unter dem Namen CareVis neu. Mit unserer großen Modellvielfalt der CareVis Elastomerpumpen bieten wir eine sichere Alternative zu elektronischen Pumpensystemen für verschiedenste Therapiegebiete und Anwendungen.
CareVis Informationen für Patienten
Ihr Arzt hat die CareVis Infusionspumpe für Ihre Medikamenteninfusion gewählt. CareVis ist eine Infusionspumpe zum Einmalgebrauch, die Ihre Medikation stetig und zuverlässig in der vorgegebenen Zeit verabreicht. So lässt sich das Therapiekonzept Ihrer Ärztin oder Ihres Arztes mit größtmöglicher Bewegungsfreiheit für Sie vereinen. Dieser Leitfaden soll Ihnen helfen, den Umgang mit dem CareVis-System zu erleichtern, damit Sie sich bei Ihrer Therapie sicher fühlen.
Individualisierte Therapie mit CareVis
Ihr Arzt hat das für Sie geeignete CareVis-Modell ausgesucht, welches über einen festgelegten Zeitraum die für Ihre Bedürfnisse notwendige Medikamentenmenge verabreicht. Mit dem Anschluss der Pumpe an Ihren Venenzugang (meist ein Portkatheter) beginnt die Infusion zu laufen und endet erst, wenn die CareVis-Pumpe leer ist.
Wie mobil bin ich mit der CareVis?
Das Ausmaß Ihrer Mobilität hängt von der Anordnung Ihres Arztes ab. Dank ihrer Form, ihres geringen Gewichts und der bruchsicheren Hülle verhilft Ihnen die CareVis zu viel Bewegungsfreiheit. Mit dem separaten Tragenetz oder der Tragetasche können Sie die Pumpe komfortabel um die Hüfte, die Schulter oder sonst nach Ihrem Wunsch tragen.
Wie trage ich die CareVis-Infusionspumpe?
Um die Pumpgenauigkeit zu gewährleisten, tragen Sie die CareVis auf Höhe des Venenzugangs. Nachts sollte diese auf Betthöhe liegen, z.B. auf dem Nachttisch, und nicht wie bei einer Infusion, die Sie vielleicht aus dem Krankenhaus kennen, hoch angehängt oder auf den Boden gelegt werden.
Schützen Sie die Pumpe vor Hitze und Kälte
Achten Sie bitte darauf, dass Ihre CareVis weder direktem Sonnenlicht noch besonders hohen oder tiefen Temperaturen ausgesetzt wird. Auch in der Tragetasche kann sich die Pumpe erhitzen oder abkühlen, wenn diese direkt in die Sonne gelegt oder starker Kälte ausgesetzt wird.
Baden und Duschen mit der CareVis
Die Pumpe selbst und insbesondere die Module am Schlauch sollten möglichst nicht nass werden. Einfache Wasserspritzer sind unbedeutend. Bitte beachten Sie die Anweisungen Ihres Arztes in Hinsicht auf den Anschluss der CareVis an Ihrem venösen Zugang (z.B. Port) beim Duschen oder Baden.
Schützen Sie die Pumpe vor Seife und Alkohol
Bringen Sie keine Seife oder alkoholische Lösungen in Kontakt mit der Pumpe, da dies zur Beeinträchtigung der Funktionaltät führen kann.
Sicherheitshinweise auf einen Blick:
- tragen Sie die Pumpe auf Höhe des Venenzugangs
- schützen Sie die Pumpe vor Hitze und Kälte
- schützen Sie die Pumpe vor Wasser
- schützen Sie die Pumpe vor Seife und alkoholhaltigen Lösungen
- prüfen Sie gelegentlich, ob die CareVis pumpt
Wie erkenne ich, dass die CareVis pumpt?
Abhängig vom CareVis Typ, den Sie erhalten haben, kann es zwischen Stunden und mehreren Tagen dauern, bis die Pumpe völlig entleert ist. Wie lange Ihre CareVis pumpt, teilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder das Pflegepersonal mit.
Der aktuelle Füllstand wird über die Position des orangenen Indikatorrings auf der Skala abgelesen. Die Infusion läuft in der Regel zu langsam, um eine direkte Bewegung des Indikatorrings zu beobachten. Wenn Sie in größeren Abständen einen Blick darauf werfen, werden Sie den Infusionsfortschritt erkennen.
Der CareVis Infusionsschlauch ist knickresistent und gewährleistet die Infusion auch wenn dieser stark gekrümmten oder gegnickt ist.
Wenn Sie trotzdem über mehrere Stunden keinen Fortschritt erkennen, besteht der Verdacht, dass die Infusion unterbrochen wurde. So kann es in seltenen Fällen vorkommen, dass Ihr Venenzugang verstopft ist. Auch kann bei Portkathetern vereinzelt die Nadel nicht tief genug im Port sitzen. Dann läuft die Infusion ebenfalls nicht. In solchen Fällen sollten Sie umgehend Ihren Arzt oder den Sie betreuenden Pflegedienst informieren.
Da die Pumpe sehr zuverlässig ist und Verstopfungen von Venenzugängen selten sind, ist es nicht erforderlich, den Pumpfortschritt allzu häufig zu kontrollieren.
Wie erkenne ich, dass die Pumpe leer ist?
Die Infusion ist beendet, wenn die Füllstandsanzeige bei Null ist. Trennen Sie das Gerät nicht, bevor die Infusion abgeschlossen ist, es sei denn, das medizinische Fachpersonal weist etwas anderes an.
Die Pumpe ist vor dem Arztbesuch leer. Was muss ich tun?
In der Regel halten Sie sich an die Empfehlungen Ihres Arztes. Im Allgemeinen können Sie alles so belassen, selbst wenn noch Stunden bis zum Arztbesuch vergehen. Im recht unwahrscheinlichen Fall, dass die Pumpe deutlich vorzeitig leerläuft, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker umgehend informieren.
Wann soll ich den Arzt, Apotheker oder Pflegedienst informieren?
Wenn das System von Pumpe, Leitung oder Ihrem Venenzugang lecken sollte oder wenn Sie Zweifel bekommen, ob die noch gefüllte Pumpe funktioniert, informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Pflegedienst. Informieren Sie diesen ebenfalls, wenn Sie den Zugang versehentlich abgekoppelt haben.
Wie entsorge ich die Pumpe?
Bei der Entsorgung der leeren Pumpe richten Sie sich bitte nach den Anweisungen Ihres Arztes.
CareVis für die Schmerztherapie
Beachten Sie bitte folgendes, wenn Sie eine CareVis Infusionspumpe verwenden, bei der Sie sich selbst eine zusätzliche Dosis Schmerzmittel, auch genannt Bolus, verabreichen können:
Wenn die Schmerzintensität dies erfordert, betätigen Sie den Bolusknopf. Drücken Sie den Knopf langsam ganz nach unten, um den darunterliegende Bolusbeutel vollständig zu entleeren. Die maximal abrufbare zusätzliche Bolus-Dosis ist vordefiniert und verändert sich nicht, wenn Sie den Bolusknopf gedrückt halten.
Wird der Bolusknopf losgelassen, füllt sich der Bolusbeutel erneut innerhalb der angegebenen Füllzeit. Die vordefinierte Füllzeit, auch genannt Sperrzeit oder Lock-Out-Zeit, verhindert eine Überdosierung durch zu häufiges Betätigen des Bolusknopfes.
Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes oder des Pflegepersonals zur Verwendung und Häufigkeit der Verwendung des Bolusknopfes. Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie mehr Schmerzmittel benötigen, wenden Sie sich frühzeitig an Ihren Arzt oder Ihr Pflegepersonal.
Wie arbeitet die CareVis-Infusionspumpe?
CareVis ist ein wartungsfreies Medizinprodukt, das nach dem neusten Stand der Technik und mit hochwertigen Materialien gefertigt wird. Da die Pumpe keine elektronischen Komponenten besitzt, brauchen Sie nicht den Batteriestatus zu kontrollieren und im Schlaf wird sie Sie nicht durch Geräusche oder Alarme stören.
Das Funktionsprinzip der CareVis ist einfach und zuverlässig. Unter der schützenden Hülle befindet sich ein Silikonballon, der sich beim Befüllen ausdehnt. Die elastische Kraft dieses Ballons pumpt die Medikamentenlösung in die Leitung und über Ihren Venenzugang (z.B. Port) in den Körper. Ein Flussbegrenzer kurz vor dem Ende des Infusionsschlauchs gewährleistet die richtige Dosierung der Infusionslösung über die Zeit und lässt entsprechend nicht mehr Medikation durch, als Ihr Arzt es vorgesehen hat. Einstellungen jeglicher Art durch Sie sind nicht nötig.
Letzte Überarbeitung: 2023-12-12
Mehr erfahrenEinmal PCA Pumpe mit Wahl des Basalflusses ergänzt durch eine Bolusfunktion
Mehr erfahrenEinmal Infusionspumpe zur Verwendung mit zwei Kathetern
Mehr erfahrenCareVis Infusionspumpen zum Einmalgebrauch sind aktive Medizinprodukte und daher einweisungspflichtig nach MPBetreibV.
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FAQ
Welche Faktoren beeinflussen die Flussrate von Elastomerpumpen?
Wie zuverlässig ist die Medikamentenabgabe über Elastomerpumpen?
Bei der Entleerung der Pumpe wird die Flussrate durch die physikalischen Gesetzmäßigkeiten gesteuert. Elastomerpumpen sind mit unterschiedlichen Flussraten für sehr langsame oder schnellere Medikamentenabgabe erhältlich. Gemäß der ISO Norm 28620 wird eine durchschnittliche Abweichung der Flussrate von +/-15 % bei mechanischen Pumpen mit fester Flussrate toleriert. Da in der Norm nur die durchschnittliche Flussrate betrachtet wird, sind während der Infusion höhere Abweichungen möglich.
Wie genau ist die Flussrate von CareVis Elastomerpumpen?
CareVis Elastomerpumpen zeichnen sich durch sehr präzise Flussraten mit nur +/- 10% Abweichung und einem relativ konstanten Verlauf aus. Damit übertreffen CareVis Pumpen die von der Norm ISO 28620 geforderten Werte. Flussraten können von äußeren Faktoren beeinflusst werden. Diese sind: Füllvolumen, Temperatur, Medikamentenviskosität, Höhenunterschied zwischen Pumpenkörper und distalem Durchflussbegrenzer sowie die verwendete Kathetergröße. Bitte beachten Sie die Hinweise aus der Gebrauchsanweisung um Flussabweichungen zu vermeiden.
Wie beeinflusst das Füllvolumen die Flussrate?
Die angegebene Flussrate erzielen Sie, wenn Sie die CareVis mit dem in der Gebrauchsanweisung angegebenen Nennvolumen füllen. Unter- und Überfüllung sind in bestimmtem Maße zulässig, haben aber Einfluss auf die Flussrate. Wie groß die Unter- oder Überfüllung ausfallen darf, entnehmen Sie bitte der Gebrauchsanweisung.
Wie beeinflusst die Temperatur die Flussrate?
Temperaturschwankungen wirken sich auf die Viskosität von Medikamenten aus. Für eine sichere Anwendung von Infusionspumpen sollten Temperaturschwankungen daher vermieden werden. CareVis Elastomerpumpen (mit kontinuierlicher Flussrate) sind auf Körpertemperatur geeicht. Wenn die gefüllte Pumpe gekühlt wurde, lagern Sie diese vor Gebrauch bei Raumtemperatur. Je nach Volumen und Modell kann es 8 bis 18 Stunden dauern, bis die Pumpe einsatzbereit ist.*
Wie kann ich sicherstellen, dass die Medikation 32 °C behält?
Wenn Sie Modelle mit kontinuierlicher Flussrate verwenden, kleben Sie den Restriktor mit einem Pflaster oder Tape auf die Haut des Patienten, nachdem Sie die Pumpe mit dem Anschluss des Patienten verbunden haben. Das Pflaster darf aber nicht über den Filter geklebt werden. CareVis Pumpen mit Funktionseinheiten wie z.B. PCA oder Multirate-Modul sind auf Raumtemperatur geeicht und sollten vor Wärme, beispielsweise durch Sonneneinstrahlung, oder Kälte geschützt sind.
Wie stark kann die Flussrate bei Temperaturschwankungen abweichen?
Eine Temperaturveränderung wirkt sich direkt proportional auf den tatsächlichen Durchfluss aus. Die Flussrate verringert oder erhöht sich um ungefähr 2 % pro 1 °C Temperaturabfall oder -erhöhung. Die Temperatur der Lösung im Pumpenbehälter beträgt Raumtemperatur von 23 °C. Die Temperatur des Flussbegrenzers von rein kontinuierlichen Pumpen wie CareVis, CareVis OncO wurde bei 32 °C kalibriert (89,5 °F), was der Temperatur entspricht, wenn der Begrenzer Kontakt mit der Haut hat.
Wie beeinflusst die Viskosität die Flussrate der Infusion?
Die verwendete Nennviskosität der Infusionslösung entspricht der von normaler Kochsalzlösung (0,9 % NaCl-Lösung). Eine Änderung wirkt sich indirekt proportional auf den Nenndurchfluss aus. Eine Zunahme der Viskosität verlangsamt die Flussrate, die Abnahme der Viskosität erhöht den Nenndurchfluss.
Wie muss die Elastomerpumpe positioniert werden?
Das Anheben der Pumpe über den distalen Anschluss erhöht den Druckgradienten und die tatsächliche Flussrate. Das Platzieren darunter hat den gegenteiligen Effekt. Wird das Pumpengehäuse über dem Patientenanschluss gehalten, wirkt dies wie eine zusätzliche Schwerkraftinfusion. Daher sollten Pumpengehäuse und Patientenanschluss auf Höhe etwa der Körpermitte platziert werden.
Wie sicher ist die Infusionstherapie mit CareVis Elastomerpumpen?
Wie erkenne ich, dass die CareVis wirklich pumpt?
Je nach Therapie kann es zwischen Stunden und mehreren Tagen dauern, bis die Pumpe völlig entleert ist. Daher läuft die Medikation gegebenenfalls so langsam, dass der Pumpfortschritt nur in größeren Zeitabständen ersichtlich ist. Ein Hubkolben und die gut lesbare Skalierung auf der durchsichtigen Pumpenhülle zeigen den Füllstand an. Daran lässt sich im längeren zeitlichen Verlauf feststellen, ob die Medikation wirklich fließt.
Wie hoch ist das Verschluss-Risiko bei Elastomerpumpen?
CareVis Infusionspumpen haben eine knickresistente Leitung. Das Lumen der Leitung ist dreieckig und damit knick- und verschlusssicher. Ein Verschluss am Patientenzugang wäre eine mögliche Ursache für einen Pumpstopp. Um sicher zu sein, dass die Infusion einwandfrei verabreicht werden kann, sollte auf eine knicksichere Anlage des Zugangs geachtet werden.
Kann der Ballon von Elastomerpumpen platzen?
Das bruchsichere, harte Pumpengehäuse der CareVis schützet den Ballon vor äußeren Einflüssen. Da der Ballon über einen Hubkolben geführt wird, kann er sich nicht ungleichmäßig ausdehnen und somit keine Überdehnung an einer Stelle stattfinden. Generell platzen Silikonballone äußerst selten.
Wie sicher ist das Befüllen mit zytotoxischen Arzneimitteln?
Beim Befüllen der CareVis Elastomerpumpe (= Priming) füllt sich der Infusionsschlauch zuerst. Eine Filterkappe am Patientenanschluss verfügt über eine bakteriendichte Zwangsentlüftung, die das Austropfen von Flüssigkeit verhindert. Der Patientenanschluss kann somit während des Primings geschlossen bleiben und die Medikation kann nicht auslaufen.
Was passiert, wenn die CareVis versehentlich hinuntergefallen ist?
Das Gehäuse der CareVis Elastomerpumpen ist aus hartem, bruchsicherem Material hergestellt. Der Ballon ist dadurch geschützt, wenn die Pumpe hinuntergefallen ist. Die Infusion kann wie geplant fortgeführt werden.
Bietet die CareVis Schutz gegen Luftembolien?
Alle CareVis-Modelle besitzen einen Inlinefilter mit einer bakteriendichten Zwangsentlüftung mit 0,2 Mikron Porengröße. Das Reservoir der Elastomerpumpen hat keinen Totraum. Sollte beim Befüllen der Pumpe dennoch etwas Luft eindringen, wird diese durch den Inline-Filter mit Zwangsentlüftung gänzlich entfernt.
Können Bakterien durch die Filter in die Elastomerpumpe gelangen?
Alle CareVis-Modelle sind mit einem Inline-Partikelfilter von 1,2 Mikron ausgestattet, der mit einem Luftfilter kombiniert ist. Dieser wie auch die Entlüftungskappe am Patientenanschluss haben eine Porengröße von 0,2 Mikron und sind damit eine Barriere gegen Bakterien von außen.
Können Partikel mit der Medikation in den Körper des Patienten gelangen?
Gemäß ISO 28620 muss jede Elastomerpumpe einen Partikelfilter haben. Dieser filtert Partikel die beispielsweise durch die Zubereitung der Lösung und somit in die Infusionspumpe geraten, aus der Medikation und verhindert, dass diese mit verabreicht werden. Je feiner der Partikelfilter gebaut ist, desto mehr bzw. kleinere Teilchen werden aus der Lösung gefiltert, umso wirksamer ist der Schutz.
Ist CareVis auch für die Behandlung von Kindern geeignet?
Ja. Alle CareVis-Modelle sind für die Verwendung bei Kindern geeignet und sicher. Bitte beachten Sie die Hinweise in der Gebrauchsanweisung.
Für welche Infusionen dürfen Elastomerpumpen nicht verwendet werden?
Kann CareVis für die Infusion lebenserhaltender Medikamente verwendet werden?
Nein! Elastomerpumpen geben keinen Alarm oder Signal, wenn eine Flussunterbrechung auftritt. Elastomerpumpen dürfen daher nicht für die Infusion lebenserhaltender Medikamente genutzt werden.
Kann CareVis für Lösungen mit hoher Viskosität verwendet werden?
Nein! Lösungen mit hoher Viskosität oder festen Partikeln sollten nicht verabreicht werden, weil sie einen langsamen Fluss oder einen Verschluss des Systems verursachen können. Das schließt auch Blut, Blutprodukte, Proteine und lipidhaltige Flüssigkeiten ein.
Kann CareVis für die Verabreichung lipophiler Arzneimittellösungen werden?
Nein! Lipophile Arzneimittellösungen, wie solche, die Cremophor enthalten, dürfen nicht mit den CareVis Infusionspumpen verwendet werden, da sie die Funktion der Entlüftungsfilter beeinträchtigen und die Pumpe dadurch undicht werden kann.
Vorbereitung und Durchführung von Infusionen mit Elastomerpumpen
Wie sollten CareVis Elastomerpumpen gelagert werden?
Lagern Sie die Pumpe trocken und bei Temperaturen zwischen 4°C und 50°C. Sie sollte vor Sonnenlicht geschützt werden, insbesondere wenn die Pumpe bereits mit Arzneimittel gefüllt ist.
Wie lange kann die Infusion befüllt gelagert werden?
Wie lange die Medikation in der Pumpe bis zur Verabreichung gelagert werden kann, hängt maßgeblich von der Medikation ab. Eine Liste mit Stabilitätsdaten zahlreicher Medikamente finden Sie im technischen Datenblatt.
Kann ich zwei Infusionen gleichzeitig verabreichen?
Bei Parallelinfusionen sollte stets ein ventilbewährter Y-Adapter genutzt werden um zu vermeiden, dass die Lösung der zweiten Infusion in den Schlauch der CareVis gedrückt wird. Je nach Widerstand des Zugangs kann es zu einer geringen Verlangsamung der Flussrate der Pumpe kommen.
Darf CareVis mit Lösungsmitteln oder alkoholhaltigen Flüssigkeiten in Berührung kommen?
Der Flussrestriktor, Partikel- und Luftfilter sowie die Funktionseinheiten wie z.B. Bolus- oder Multirate-Modul, können bei Kontakt mit Lösemitteln wie alkoholhaltigen Flüssigkeiten oder Seife beschädigt und in Ihrer Funktion beeinträchtigt werden.
Darf die CareVis mit Wasser in Berührung kommen?
Die Pumpe selbst und insbesondere die Module am Schlauch, sollten möglichst nicht nass werden. Einfache Wasserspritzer sind unbedeutend.
Kann ich die CareVis nach der Befüllung direkt an den Patienten anschließen?
Stellen Sie sicher, dass die Infusionsleitung vor Gebrauch vollständig entlüftet ist. Nur wenn das Priming vollständig abgeschlossen wurde, darf die Pumpe an den Patienten angeschlossen werden. Bitte beachten Sie die Hinweise zum Primen in der Gebrauchsanweisung.
Funktionieren CareVis Elastomerpumpen mit jedem Katheter?
Die Länge, der Innendurchmesser und die Position des zu verwendenden Katheters können die Flussrate beeinflussen. Katheter mit kleinem Innendurchmesser können den Fluss verlangsamen. Daher raten wir vom Gebrauch von Kathetern mit einem Innendurchmesser von 22 oder 23 Gauge oder schmaler ab. Achten Sie darauf den Katheter nicht zu knicken.
Können Elastomerpumpen wiederverwendet werden?
Nein. Elastomerpumpen sind Einwegprodukte. Sie dürfen nicht wiederverwendet oder erneut sterilisiert werden.
Wie müssen CareVis nach dem Gebrauch entsorgt werden?
Entsorgen Sie das Gerät am Ende der Infusion gemäß den lokalen Standards für potenziell toxische Produkte.
Für welche Therapiegebiete wird welche Elastomerpumpe eingesetzt?
Für welche Therapien sind CareVis Infusionspumpen geeignet?
CareVis ist für die Infusion von Chemotherapie, Antibiotikatherapie, Analgetika oder Hydratationstherapie und anderen allgemeinen intravenösen, intraarteriellen, subkutanen, epiduralen, perineuralen und intraläsionalen Anwendungen vorgesehen.
Welche CareVis eignet sich für die Schmerztherapie?
CareVis PCA, BoluS und VariO bzw. VariO Plus-Pumpen wurden hauptsächlich für den Einsatz in der systemischen oder regionalen Schmerztherapie entwickelt. Die entsprechenden NaX-Modelle für den Einsatz bei Plexus-Nervenblockaden, der chirurgischen Wundinfiltrationsanästhesie oder in der neuroaxialen, epiduralen Anästhesie. Die Infusion zur Schmerztherapie umfasst präoperative und postoperative Operationen oder chronische Schmerzen.
Welche Infusionspumpe eignet sich für die Wundinfiltrationsanästhesie?
CareVis und im Einzelfall CareVis VariO mit einstellbarer Flussrate werden in der Wundinfiltration eingesetzt. Die Modelle CareVis TwiN, DuO und VariO TwiN sind für den Einsatz in der chirurgischen Wundinfiltrationsanästhesie mit zwei Kathetern vorgesehen.
Welche Infusionspumpe eignet sich für die Onkologie / Chemotherapie?
CareVis OncO ist für die Infusions-Chemotherapie hauptsächlich mit Zytostatika wie 5-FUl konzipiert. Der Mikrofluidik-Chip des Flussbegrenzers in Wide-Channel-Technologie verhindert Verzögerungen der Flussrate durch 5-FU-Ausfällungen. Für andere onkologische Infusionen ist das reguläre CareVis-Modell mit kontinuierlicher Flussrate ebenso geeignet.
Welche Infusionspumpe eignet sich für Antibiotika Infusionen?
CareVis RuN ist für kurzfristige Antibiotika Infusionen mit Flussraten von 50ml/h bis 250ml/h vorgesehen.
Wofür werden Infusionspumpen mit neuroaxialen Anschlüssen verwendet?
CareVis NaX werden für rückenmarksnahe, also epidurale Applikationen von Anästhetika oder Analgetika eingesetzt, ebenso für periphere Nervenblockaden, zumeist Plexusblockaden in der Regionalanästhesie. Gemäß der ISO 80369-6 zählt die Wundinfiltrationsanästhesie für die Analgesie in Operationswunden ebenso zu den Anwendungen mit neuroaxialen Anschlüssen, obwohl diese nicht rückenmarknahe Verfahren darstellen.
Besteht Verwechslungsgefahr bei Luer-Lock und neuroaxialen Anschlüssen?
Die Patientenanschlüsse unterscheiden sich hinsichtlich Farbe und Form, um Fehlanwendungen bei der Verabreichung spinal (Gelb) oder venös (farblos / Blau) zu vermeiden. Beide Anschlüsse sind nicht miteinander kompatibel, um die Patientensicherheit zu gewährleisten.
*Detaillierte Informationen entnehmen Sie der Gebrauchsanweisung
Gebrauchsanweisung CareVis Elastomerpumpen